Dies war unser 3. Kubaurlaub - diesmal gelegen im Nordosten Kubas bei Holguin im Hotel "Paradisus Rio de Oro Resort & Spa" - einem sogenannten "Erwachsenenhotel". In dem Hotel sind 2 unterschiedliche Bereiche, wobei der von uns gebuchte "Royal-Service-Bereich" einige Annehmlichkeiten mehr besitzt wie z.B. bevorzugte Nutzung der Spezialitätenrestaurants, Buttlerservice, A-la-Carte-Essen mit Zimmerservice, Auffüllung Minibar nach individuellen Wünschen, Extrastrandbereich, ruhiger Infinitypool mit Meerblick, Late-check-out u.a.m.. Der Royal-Bereich ist höher gelegen und i.d.R. mit Shuttlebetrieb zu erreichen (aber auch fußläufig erreichbar).

Die Strände in Kuba sind typisch karibisch weißsandig. Angenehm war auch, dass ca. 2/3 der Gäste deutschsprachig waren und dann zusätzlich von Canadian besucht wird. Amis, Russen oder Engländer waren nicht anzutreffen - das versprach eine ruhige Erholung.

Wegen der politischen und ökonomischen Lage des Landes gab es auch leider Einschränkungen in der Versorgung. Gin gab es - jedoch kein Tonic-Wasser, dann fehlten Pfefferminz und Lemon für Mojito bzw. Caipirinha. Aus Erfahrung vergangener Urlaube in Kuba hatten wir eine würzige Salami mitgenommen - war aber erstaunlicher Weise völlig überflüssig, da solche - neben Serranoschinken u.a.m. - auch vorhanden war.

Jeden Abend gab es musikalische und künstlerisch Veranstaltungen verschiedener Art. Leider war eine dieser abendlichen Veranstaltungen während unseres 2-wöchigen Aufenthalts 4 mal wiederholt worden. Am Tag werden i.d.R. am Hauptpool Unterhaltungen und Aktivitäten angeboten, wobei wir die etwa 2-stündige Wanderung zum nah gelegenen "El Tanque" als gelungene Abwechslung empfunden haben, welche mit einem fantastischen Ausblick über die Region belohnte. Es werden auch eine Vielzahl von (kostenpflichtigen) Ausflügen angeboten - diese nahmen wir jedoch nicht in Anspruch, da wir die Orte bereits aus vorangegangenen Urlauben kannten. Stattdessen haben wir und für 50,- € eine Kutsche für einen Vormittag gemietet, mit welcher wir in den nahe gelegenen Ort Guardalavaca fuhren. Kutschen warten direkt vor dem Hotel, wobei der Kutscher viel über Land und Leute zu berichten hatte. Hier hat man dann auch die andere Seite Kubas kennen gelernt - Armut und Mangelwirtschaft. Da wir die Situation schon vorher kannten, nahmen wir einige Dinge mit (Duschbad, Pflegemittel, Süßigkeiten u.a.m.) - auch in dem Wissen, dass wir damit die Situation nicht grundlegend ändern. ei all diesen Unzulänglichkeiten haben wir dennoch den Eindruck vermittelt bekommen, dass die Menschen glücklich waren.

Interessant sind auch die vielen alten amerikanischen Limousinen - typisch Kuba.

Die Hotel-Anlage selbst ist sehr weitläufig, so dass nie der Eindruck eine Enge entstanden war. Zusammenfassend kann man feststellen, dass sich eine Reise nach Kuba lohnt und man diese Land wenigstens einmal gesehen und erlebt haben sollte.

 

                                            

                   

                                      

 

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